Corona- Aus Sicht der Azubis

Auch die Verbandsgemeinde blieb vom Corona Virus nicht verschont. Und mit der VG traf es auch uns Azubis.

 

Plötzlich sollten wir nur noch zwei bis drei Mal die Woche auf der Arbeit erscheinen. Die Schule und das KSI hatten geschlossen und der Unterricht fand Zuhause statt. Es war für uns alle eine komische Situation. Aber wie lief das genau ab?

 

Mit den Abteilungsleitern sprachen wir ab, an welchen Tagen wir kommen sollten. Wir mussten immer alleine in einem Büro sitzen, was oftmals aus Platzgründen zu kleinen Schwierigkeiten führte, doch dies wurde immer gut gemeistert. Auch die Vertretung an der Zentrale  zu übernehmen, war ganz anders als sonst.  Es gab viele neue Regelungen an die wir uns alle halten mussten. Anfangs war die ungewohnte Situation komisch, doch man gewöhnte sich recht schnell daran und fand sich gut zurecht.

Von der Schule und dem KSI bekamen wir wöchentlich Arbeitsaufträge per E-Mail nach Hause geschickt. Von den meisten Lehrern wurden die Aufträge eingesammelt, aber von allen bekam man dann die Lösungen. Die Prüfungen des dritten Ausbildungsjahres wurden verschoben. Deshalb entschied die VG, die Azubis aus dem dritten Ausbildungsjahr freizustellen, sodass sich diese auf das Lernen konzentrieren konnten.

 

Was sagen die Azubis zu dieser Situation?

Paul:

"Durch die Einführung des Schichtsystems haben sich die Arbeitstage deutlich verändert. Natürlich ist es etwas ungewohnt nur noch 2-3 Tage die Woche zu arbeiten, man gewöhnt sich jedoch daran. Da nur noch eine bestimmte Anzahl an Mitarbeiter*innen gleichzeitig da sein durften, wurden mir auch etwas mehr Aufgaben übertragen, welche ich mit Spaß erledigte. Die Umstellung war recht einfach, jedoch wie bereits erwähnt, am Anfang etwas ungewohnt. Einzig die Aufgaben der Schule mussten nun in eigenständiger Arbeit zu Hause erledigt werden, was ebenso kein Problem darstellte. Die Verantwortlichen machten meiner Meinung nach sehr gute Arbeit und behandelten die Krise mit dem nötigen Ernst! Gerade in solch einer Krisensituation entschlossen zu Handeln ist nicht leicht und verdient Respekt."

 

Unsere Beamtenanwärterin Nina wechselte mitten in dieser Situation von der Hochschule zu uns in die Praxiszeit. Doch lest selbst, was sie zu sagen hat:

"Mein Einstieg und die Einbindung in den Schulbetrieb verliefen absolut problemlos, trotz der Corona Pandemie.

Durch die Kontaktbegrenzungen war es leider nicht so einfach möglich, alle Kollegen problemlos persönlich näher kennenzulernen (insbesondere alle Azubis).

Die direkten Arbeitsaufträge konnte ich trotzdem gut erledigen. Meiner Meinung nach wurden die Arbeitsabläufe, Arbeitszeiten und Sicherheitsvorkehrungen zum Schutz der Mitarbeiter und Bürger bestmöglich umgesetzt. Eventuell hätte man per Videokonferenz die abwesenden Mitarbeiter noch besser in die Arbeitsabläufe einbinden können, aber es war alles gut gelöst."

 

Mit der Zeit wurden neue Regelungen eingeführt. So mussten auch wir letztendlich Masken in den Fluren und den Toiletten tragen. Plexiglasscheiben wurden in vielen Büros, an der Zentrale und im Bürgerbüro aufgebaut.

Auch die Schule begann wieder. Es war kein normaler Schulalltag, denn auch in der Schule gab es viele Regeln. Es wurden Einbahnstraßen erschaffen, Desinfektionsmittel wurde überall zur Verfügung gestellt, Klassen wurden aufgeteilt und die Maskenpflicht hatte auch in der Schule keine Ausnahme. Man konnte nicht neben seinem Sitznachbarn sitzen, jeder saß alleine für sich. Manche Lehrer und Schüler konnten am Unterreicht nicht teilnehmen, da sie zur Risikogruppe gehörten. Es war eine komische Situation, aber es war dennoch schön die Klassenkameraden nach einigen Monaten wieder mal zu sehen.

Doch für die Azubis im Abschlussjahr war es eine harte Zeit. Selbstständig für die Prüfungen lernen und einen kühlen Kopf bewahren, ist nicht so einfach. Doch auch diese Situation wurde bestmöglich gemeistert.

 

Nach fast drei Monaten dann wieder täglich arbeiten zu gehen, gab uns ein bisschen mehr das Gefühl von Normalität, obwohl immer noch die Coronaregeln bestehen. Das hat doch auch etwas Gutes.